
Forschungsprojekte
Laufende Projekte
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CLEPIA
Certification of Low-Emission Products for Indoor Applications (CLEPIA)
Luftverunreinigungen sind Veränderungen der natürlichen Zusammensetzung der Luft, insbesondere durch Gase und Aerosole. Mit dem Begriff Luftqualität beschreibt man wiederum die Beschaffenheit der Luft in Bezug auf den Anteil von Luftverunreinigungen. Wenn eine Luftverunreinigung eine schädliche Umwelteinwirkung verursachen kann, so spricht man von einem Luftschadstoff.
Heutzutage wird die Qualität der Außenluft überwacht, um schädliche Auswirkungen von Luftverunreinigungen auf Menschen, Tiere, Pflanzen und Materialien abschätzen und begrenzen zu können. Ebenso unterliegt die Qualität der Luft an gewerblichen Arbeitsplätzen der Kontrolle, um die Beschäftigten zu schützen. Demgegenüber richtete sich die allgemeine Aufmerksamkeit von Wissenschaft und Öffentlichkeit trotz bereits im 19. Jahrhundert veröffentlichten Arbeiten erst relativ spät auf die Luft in nicht-gewerblichen Räumen.
Als Innenräume bezeichnet man in der modernen technischen Regelsetzung folgende Räume:
Wohnungen mit Wohn-, Schlaf-, Bastel-, Sport- und Kellerräumen, Küchen und Badezimmern; Arbeits-räume bzw. Arbeitsplätze in Gebäuden, die nicht im Hinblick auf Luftschadstoffe arbeitsschutzrechtlichen Kontrollen aufgrund der gezielten Tätigkeit mit Gefahrstoffen unterliegen (z. B. Büros, Verkaufsräume); öffentliche Gebäude (Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Sporthallen, Bibliotheken, Gaststätten, Theater, Kinos und andere Veranstaltungsräume) sowie die Fahrgasträume von privaten und öffentlichen Verkehrsmitteln (Kraftfahrzeuge, Schiffe, Busse, Bahnen, Flugzeuge).
In der öffentlichen Wahrnehmung spielt die Luftqualität in Innenräumen eine wesentliche Rolle in Bezug auf das individuelle Wohlbefinden und die Gesundheit. Schimmelbildung ist die wohl bekannteste Problematik. Unter bestimmten Bedingungen kann der Feuchteeintrag durch Aktivitäten wie Duschen oder Kochen zur Schimmelbildung führen. Das richtige Lüften kann hier für Abhilfe sorgen. Allerdings kann auch die Außenluft beim Lüften zur Verunreinigung der Innenraumluft beitragen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche andere intermittierende Quellen, die die Innenraumluftqualität nachteilig beeinflussen können. Hierzu gehören vor allem das Rauchen, das Abbrennen von Kerzen und offene Feuerstellen im Allgemeinen. Weiterhin emittieren verschiedene Quellen kontinuierlich Spurenstoffe in die Innenraumluft. Dies können einerseits Altlasten wie Holzschutzmittelwirkstoffe und Asbest sein. Andererseits gehören neu eingebrachte Baumaterialien und synthetische Produkte zu den Hauptemittenten organischer Chemikalien.
Das Risiko von Innenraumluftbelastungen wird aktuell dadurch verschärft, dass Gebäude heutzutage aus energetischen Gründen luftdicht gebaut werden. Erhöhte Luftdichtheit führt zu einer Verringerung des Austauschs der Innenraumluft mit der Außenluft. Energiesparendes Bauen nimmt demzufolge Planer, Eigentümer und Nutzer von Gebäuden in die Verantwortung. Hierbei spielt neben der Auswahl emissionsarmer Materialien die Lüftung bzw. die Lüftungskonzeption eine entscheidende Rolle.
Da das Verbraucherverhalten heute durch ausgeprägtes Gesundheitsbewusstsein bestimmt wird, nutzen Hersteller von Alltagsprodukten die Kennzeichnung sogenannter emissionsarmer Produkte als Marketinginstrument. Trotz der Tatsache, dass die meisten organischen Chemikalien in sehr geringen Konzentrationen auftreten, steigerte sich das öffentliche Interesse an emissionsarmen Produkten kontinuierlich, da einige der identifizierten organischen Verbindungen reizend oder gar toxisch wirken und teilweise hohe Geruchsintensitäten aufweisen.
Um die Grundlage für eine einheitliche und nachvollziehbare gesundheitliche Bewertung von Bauprodukten in Deutschland bereitzustellen, hat der Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) Prüfkriterien erarbeitet und daraus ein Bewertungsschema für VOC-Emissionen (volatile organic compounds) aus innenraumrelevanten Bauprodukten entwickelt. Das Bewertungsschema setzt gesundheitsbezogene Qualitätsmaßstäbe für die Herstellung von Bauprodukten für den Innenraum und soll die Entwicklung besonders emissionsarmer Produkte unterstützen.
Zur Identifizierung aller Einzelstoffe wird im AgBB-Schema grundsätzlich eine einheitliche Nachweisgrenze von 1 μg/m³ zugrunde gelegt, um das Emissionsspektrum zunächst qualitativ möglichst vollständig zu erfassen. Es ist möglichst ein hoher Identifizierungsgrad anzustreben, um eine Einzelstoffbewertung zu ermöglichen. Die Quantifizierung identifizierter Substanzen erfolgt auf Basis individueller Messgerätekalibration. Falls für unbekannte organische Emittenten keine Messgerätkalibration möglich ist, so erfolgt eine Kalibration mit Toluoläquivalenten. Diese Vorgehensweise bedingt Unsicherheiten bei der Emissionsprüfung und somit bei der gesundheitlichen Bewertung von Produkten für Innenraumanwendungen.
Das übergeordnete Ziel von CLEPIA besteht darin, Verbesserungspotentiale für standardisierte Emissionsprüfverfahren zu untersuchen durch die komplementäre Messung der chemischen Reaktivität. Mit Hilfe der komplementären Messung der chemischen Reaktivität (OH-Reaktivität kOH), die einen robusten Summenparameter für VOC-Konzentrationen darstellt, kann während standardisierter Emissionsprüfkammerversuchen für gängige Materialien untersucht werden, wie groß die Unsicherheiten der gesundheitlichen Bewertung von Produkten nach dem AgBB-Schema sind.Koordination: Dr. Sascha Nehr
Kontakt:
[email protected] │ 02232/5673-665Externe Projektpartner:
Dr. Frank Kuebart
eco-InstitutAlexandra Kühn
eco-InstitutPD Dr. Hendrik Fuchs
Forschungszentrum Jülich GmbHInterne Projektpartner:
Prof. Dr. med. Gesine Weckmann
Prof. Dr. Bettina Shamsul
Prof. Dr. Cordula Siegmann-Thoss
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PDSS
Überarbeitung und Re-Normierung der Patholinguistischen Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen
Die Patholinguistische Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen (PDSS) (Kauschke & Siegmüller, 2010) ist ein etabliertes Diagnostikinstrument in der sprachtherapeutischen Praxis und dient zur Erstellung eines Störungsprofils bei vorliegenden Sprachentwicklungsstörungen. Mit diesem standardisierten und normierten Verfahren können die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern zwischen 2;0 und 6;11 Jahren in den Bereichen Aussprache, Wortschatz und Grammatik im Vergleich zu sprachunauffälligen Kindern eingeschätzt werden.
In einem Verbundprojekt wird die bestehende Diagnostik überarbeitet. Es werden neue Normen für ein- und mehrsprachige Kinder erhoben.Gefördert durch: ELSEVIER
Laufzeit: 01.06.2018 – 31.05.2021
Projektleitung: Prof. Dr. Julia Siegmüller
Kontakt:
[email protected] │ 0381 8087-126Projektkoordinatorin und Ansprechpartnerin: Anne Tenhagen, M.Sc.
Kontakt:
[email protected] │ 02232 5673-443Externe Projektpartner:
Prof. Dr. Christina Kauschke
Institut für Germanistische Sprachwissenschaft
Philipps-Universität MarburgProf. Dr. Steffi Sachse
Institut für Psychologie
Pädagogische Hochschule HeidelbergProf. Dr. Tobias Dörfler
Institut für Psychologie
Pädagogische Hochschule Heidelberg -
ba|Bi+
Berufliche und akademische Bildung in therapeutischen Berufen durchlässig gestalten – Ein Angebot für berufstätige Frauen, Berufsrückkehrer/innen und Personen mit Familienpflichten
Das Projekt zielt darauf ab, die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung in den Gesundheitsberufen Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie zu fördern. Hierzu wurden an der Europäische Fachhochschule (EUFH) drei Zertifikatskurse im Blended Learning Design entwickelt, die insbesondere berufstätigen Frauen, Berufsrückkehrer/innen und Personen mit Familienpflichten flexible Studien- und Lehr-/ Lernformate bieten und so die Vereinbarkeit mit Beruf und Familie ermöglichen sollten. Die Zertifikatskurse setzten hierbei an den Schnitt-stellen der akademischen Bildung an und zielten (1) auf die Nachqualifizierung für den Einstieg in ein Bachelorstudium nach ursprünglicher Realschulkarriere (bereits in Regelbetrieb der EUFH integriert) (2) die Weiterqualifizierung für den Aufstieg vom Bachelor- zum Masterstudium sowie (3) die Weiterqualifizierung für Masterabsolventen zur Vorbereitung auf ein strukturiertes Promotionsstudium.
Förderkennzeichen: 16OH22029
Gefördert durch: Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ (BMBF)Laufzeit: 01.02.2018 – 31.07.2020
Internet: www.babi-projekt.de
Projektleitung: Prof. Dr. Julia Siegmüller
Kontakt:
[email protected] │ 0381 8087-126Erfahre hier ebenfalls mehr.
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OTUS - Optimale Therapie umschriebener Sprachentwicklungsstörungen
Optimale Therapie umschriebener Sprachentwicklungsstörungen
Das Forschungsprojekt OTUS – Optimale Therapie umschriebener Sprachentwicklungsstörungen – wird der Frage nachgehen, ob die umschriebene Sprachentwicklungsstörung bei früher, optimaler Behandlung in ihrer Persistenz aufgehoben werden kann. Diese Fragen werden mithilfe von LogopädenInnen aus kooperierenden Praxen umgesetzt. Dafür wird eine natürliche und entwicklungsauslösende Behandlungsmethode der umschriebenen Sprachentwicklungsstörung bei Kindern ab dem 2. Geburtstag durchgeführt, welche ein sogenanntes Late-Talker Profil aufweisen. Über den Projektzeitraum sollen insgesamt 120 Kinder in Intervallen individuelle und frühe Sprachtherapie erhalten und in ihrer frühkindlichen Sprachentwicklung bis zum Schuleintritt begleitet und bei Bedarf therapiert werden. Die Therapieinhalte sowie die Therapieergebnisse werden dokumentiert und nach Abschluss der Therapie ausgewertet, verglichen und analysiert.
Gefördert durch: Paul-Riegel-Stiftung
Laufzeit: 01.11.2018 – 31.10.2021
Internet: www.optimale-sprachtherapie.de
Projektleitung: Prof. Dr. Julia Siegmüller
Kontakt:
[email protected] │ 0381 8087-126Projektleitung: PD Dr. med. Anna-Katharina Rohlfs
Kontakt:
[email protected]Projektmitarbeiterin: Irmhild Preisinger
Kontakt:
[email protected] │ 0381 8087-123 -
ESKODIA
Verbundprojekt Entwicklung von Selbstorganisationskompetenzen in digitalisierten, industriellen
ArbeitsumgebungenTeilprojekt: Analyse und Qualifikation von Selbstorganisationskompetenzen
Wichtigster Treiber von „Industrie 4.0“ ist die fortschreitende Digitalisierung, die neue Geschäftsmodelle, Kooperationsformen und Managementansätze ermöglicht. Mitarbeiter von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) werden mit stetig wandelnden Anforderungen konfrontiert. Facharbeiter, An- und Ungelernte fungieren an der Maschine nicht mehr als reine Bediener, sondern als Koordinator, Erfahrungsträger und Entscheider. Dies erfordert Selbstorganisationskompetenzen und den fachkundigen Umgang mit Mensch-Maschine- Schnittstellen. Das Ziel des Forschungsprojekts ESKODIA ist, KMU-Mitarbeiter zu befähigen, selbstständig die wandelnden Anforderungen an Selbstorganisation und Maschinenkoordination zu erfüllen. Entwickelt werden ein App-gestütztes Instrument zur unternehmensbezogenen Feststellung des Kompetenz- und Qualifizierungsbedarfs sowie eine realitätsnahe Produktionsumgebung als Demonstrator für den Umgang mit einschlägigen Mensch-Maschine-Schnittstellen. Damit können KMU zielgruppenspezifische Qualifikationsmaßnahmen ableiten, effizient umsetzen und ihre Mitarbeiter befähigen, in einer fortschreitend digitalisierten Arbeitsumgebung als Koordinatoren zu agieren.
Förderkennzeichen: 02L17C030 ff.
Gefördert durch: „Zukunft der Arbeit: Mittelstand – innovativ und sozial“ (BMBF)Laufzeit: 01.10.2018 – 30.09.2021
Internet: www.eskodia.de
Projektleitung im Verbund mit anderen Partnern:
Prof. Dr. Karin Häring
Kontakt:
[email protected] │ +49 (0) 2232/5673-626Prof. Dr. Ute Gartzen-Wiegand (in Elternzeit)
Kontakt:
[email protected] │ +49 (0)241 475771-650Prof. Dr. Axel Gandpierre
Kontakt:
[email protected] │ +49 (0) 2232/5673-730Felix Mynarek (M.A.)
Kontakt:
[email protected] │ +49 (0) 2232/5673-625 -
Intelli-Pack
Verbundprojekt: Entwicklung intelligenter Verpackungslösungen zur Steigerung der Ressourceneffizienz in Supply-Chains kühlpflichtiger Lebensmittel
Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es, für unterschiedliche Supply-Chains nachhaltige und neuartige intelligente Verpackungssysteme zu entwickeln, um langfristig die Qualität, Sicherheit, Prozesseffektivität und Ressourceneffizienz kühlpflichtiger Produkte entlang der Supply-Chain zu verbessern. Hauptansatz ist die Messbarkeit der Haltbarkeit in Echtzeit an jedem Punkt der Supply-Chain.
Förderkennzeichen: 28-1-A1.015-16
Gefördert durch: Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)Laufzeit: 01.10.2018 – 30.09.2021
Projektleitung: Prof. Dr. Rolf Ibald
Kontakt:
[email protected] │ +49 (0) 2232/5673-740Projektmitarbeiterin: Su-Jen Sy
Kontakt:
[email protected] │ +49 (0)2232/5673-735 -
INDAIRPOLLNET
Im Jahr 2012 sind laut einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 7 Millionen Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung gestorben. Die WHO-Abteilung für öffentliche Gesundheit und Umwelt stuft in diesem Zusammenhang Luftverschmutzung als größte umweltbedingte Gesundheitsgefahr ein. Etwa 50 % der Todesfälle wurden auf Innenraumluftschadstoffe zurückgeführt. Die WHO-Studie verdeutlicht auch, dass die Nutzer von Innenräumen Substanzen oder Substanzgemischen ausgesetzt sind, die spezifisch auf Innenraumquellen zurückzuführen sind (z. B. Emissionen aus der Hydrolyse von Bauprodukten, Einwirkung des indirekten Passivrauchens). Das Vorhandensein vieler Spurenstoffe ist weitgehend unabhängig von der Infiltration typischer Außenluftbelastungen, da physikochemische Prozesse diese Stoffe in situ freisetzen. Daher ist ein besseres Verständnis der Innenraumluftchemie und deren Relation zu Parametern der Gebäudegestaltung sowie der Gebäudeausstattung unabdingbar zur Verbesserung der Planung zukünftiger Gebäude und deren Wartung und Instandhaltung.
Trotz der speziellen Charakteristika von Innenraumluftverunreinigungen sind die grundlegenden Konzepte zur Bewertung von Luftqualität innen und außen identisch. Zu diesen Konzepten gehören die definierte Probenahme und Analytik von Luftschadstoffen, die Identifizierung und Charakterisierung von Quellen, die Beschreibung von Transformations- und Transportprozessen unter Verwendung numerischer Modelle und die Implementierung von Maßnahmen zur Luftqualitätsverbesserung. Daher sollte die Entwicklung internationaler Standards der Luftreinhaltung – sowohl innen als auch außen – eine gemeinsame Basis haben. Generell erfordert eine effiziente Luftreinhaltepolitik Maßnahmen auf internationaler Ebene.
Zum Schutz vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Luftschadstoffe erarbeitete die Europäische Union mit den Luftqualitätsrichtlinien eine umfassende Gesetzgebung. Grenzwerte für luftgetragene Partikel, Stickstoffdioxid, Schwermetalle, persistente organische Schadstoffe, sowie weitere Schadstoffe, die in der gesamten EU nicht überschritten werden dürfen, finden sich in den Richtlinien 2008/50/EC und 2004/107/EC. Die Richtlinie 2001/81/EC enthält nationale Emissionshöchstmengen für Schwefeldioxid, Stickoxide, Ammoniak sowie flüchtige organische Verbindungen mit Ausnahme von Methan.
Erkenntnisse aus dem Forschungsgebiet der Atmosphärenwissenschaften trugen maßgeblich zur Etablierung der heutigen Luftreinhaltepolitik bei. Regulatorischer Druck und Forschungsförderung stimulierten wiederum den wissenschaftlichen Fortschritt. International standardisierte Referenzmessverfahren für Luftschadstoffe, etablierte Luftmessnetze sowie Luftqualitätsprognosemodelle zeugen heute vom Erfolg der Atmosphärenwissenschaften. Das Vorkommen von Schadstoffen in unserer Atemluft und der Zusammenhang mit Gesundheitsaspekten und dem Klimawandel sind nach wie vor Gegenstand aktueller Forschung.
Die Atmosphärenwissenschaft kann sowohl Vorbild als auch Unterstützer der Forschung auf dem Gebiet der Innenraumluftuntersuchungen sein. Innenraumluftqualität ist, wie die Außenluftqualität, abhängig von dynamischen Prozessen, bei denen chemische Reaktionen eine wesentlichen Rolle spielen: Primär emittierte Schadstoffe werden in chemischen Reaktionen zu Sekundärschadstoffen umgesetzt.
Über viele Jahrzehnte führte der geringe regulatorische Druck im Bereich der Innenraumluftuntersuchung zu eingeschränktem Zugang zur Forschungsförderung. Daher mangelt es heutzutage immer noch an präventiven Maßnahmen, um der Schadstoffproblematik in Innenräumen, die keinen arbeitsschutzrechtlichen Kontrollen unterliegen, zu begegnen.INDAIRPOLLNET (INDoor AIR POLLution NETwork) wird unser Verständnis der Ursache für hohe Konzentrationen von Luftschadstoffen in Innenräumen verbessern. Das Projekt zielt darauf ab, den Bereich der Luftreinhaltung in Innenräumen erheblich voranzutreiben, zukünftige Forschungsbereiche hervorzuheben und geeignete Minderungsstrategien zur Optimierung der Raumluftqualität zu ermitteln. Die Ergebnisse werden an relevante Stakeholder wie Architekten, Bauingenieure und Messinstrumentenhersteller weitergegeben.
Gefördert durch: European Cooperation in Science and Technology
Laufzeit: 2018-2022
Internet: www.indairpollnet.eu
Projektkoordination: Dr. Sascha Nehr
Kontakt:
[email protected]│ 02232/5673 – 665Externe Projektpartner:
Dr. Nicola Carslaw
University of YorkProf. Xavier Querol
Institute of Environmental Assessment and Water ResearchDr. Gabriel Bekö
Technical University of DenmarkDr. Sarka Langer
Swedish Environmental Research InstituteDr. Coralie Schoemaecker
Lille UniversityDr. Victor Mihucz
Eötvös Loránd University
Prof. Marzenna Dudzinska
Lublin University of TechnologyProf. Peter Wiesen
Bergische Universität WuppertalDr. Kati Huttunen
University of Eastern Finland -
EBP-Landkarte der Gesundheitsberufe
„Implementation, Barrieren und Ressourcen Evidenzbasierter Praxis (EBP) in Deutschland – eine interdisziplinäre EBP-Landkarte der Gesundheitsberufe“
Die Umsetzung, des in Paragraph § 135a des fünften Sozialgesetzbuches geforderten Einsatzes evidenzbasierter (EBP) Behandlungsmethoden, im Sinne einer effektiven, patientenzentrierten Gesundheitsversorgung, gestaltet sich in der therapeutischen Praxis als herausfordernd.
Ziel dieses Projektes ist es, den aktuellen EBP-Implementierungsgrad in der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie in deutschen Praxen und Kliniken systematisch zu erfassen. Aufbauend auf den erfassten „Ist-Zustand“ werden in einem zweiten Schritt Implementierungsstrategien und EBP-Visionen für die Zukunft generiert.
Veröffentlichung und Diskussion der Ergebnisse dieses mehrschnittigen interdisziplinären Forschungsprojektes ist im Rahmen eines interdisziplinären EBP-Symposiums im Herbst 2020 in Rostock geplant.
Gefördert durch: EUFH-Forschungsfond
Laufzeit: 01.03.2019 – 31.08.2020
Projektleitung:
Dr. Julia Balzer
Fachbereich Angewandte Gesundheitswissenschaften
Kontakt:
[email protected]
0381 8087-100Projektmitarbeiter:
Marieke Eggert (BSc), Maren Koch (BSc); Ba|Bi+-Promotionskurs: Kathrin Alexander (MSc); Andrea Fichtmüller (MSc); Janina Gerhard (MSc); Akram Jahjah (MSc); Andrés Jung (MSc); Marko Mijic (MSc); Sarah Reinecke (MSc) -
Die Versorgung älterer Menschen im struktur-förderungsfähigen Raum mit bedarfsgerechten Lebensmitteln
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Laufzeit 03/2019-02/2020
Leitung Prof. Siegmann-Thoss und Prof. Aygün -
Entwicklung und Erprobung einer digitalen Austauschplattform zwischen Forschungsinstitut und logopädischen Praxen bei der Erprobung von Therapien unter Alltagsbedingungen
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Laufzeit 06/2019-11/2020
Leitung Prof. Siegmüller
Abgeschlossene Projekte
2018
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Gelingende Kommunikation im Alter (Ge-Kom²): Zwischen- und Anschubfinanzierung
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Laufzeit 11/2017-04/2018,
Leitung Prof. Rausch -
„Leib & Leiblichkeit.“ Zur Professionalisierung Therapierender im Umgang mit sterbenden und trauernden Menschen
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Laufzeit 09/2017-08/2018
Leitung Prof. Breckenfelder -
Stadtmarketing Brühl – Einzelhandel Digital
- gefördert durch die Stadt Brühl und die IHK Köln
Laufzeit 04/2017-02/2018
Leitung Prof. Schnuckel -
Erasmus-Projekt "Junge Pflege"
- gefördert durch EU-Mittel
Laufzeit 09/2016-08/2018
Das Modulhandbuch zum Herunterladen
2017
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Gelingende Kommuniktion im Alter (Ge-Kom)
- gefördert durch die BMBF-Förderlinie SILQUA-FH
Laufzeit 11/2014-10/2017
Leitung Prof. RauschIm Rahmen der Förderlinie „Soziale Innovationen für Lebensqualität im Alter“ (SILQUA-FH) erhielt ein Forscherteam der EU│FH vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Zuschlag für ein interdisziplinäres Forschungsprojekt: Dieses analysiert theoretisch und empirisch die außerfamiliäre Kommunikation zwischen Generationen im beruflichen und sozialen Umfeld.
Auf Grundlage dieser Ergebnisse werden zielgruppenspezifische Beratungs- und Weiterbildungskonzepte für die Gestaltung erfolgreicher außerfamiliärer intergenerationeller Kommunikation entwickelt und erprobt: Für Unternehmen werden praxisorientierte, betriebliche Lösungswege für eine verbesserte Kommunikation innerhalb altersgemischter Gruppen und zur Führung von Teams erarbeitet. Zugunsten älterer Menschen außerhalb des Erwerbslebens werden die Handlungsempfehlungen bei der Ausgestaltung von Dienstleistungsangeboten genutzt werden, die im therapeutischen Bereich, im Bereich von Altersinterventionen (z.B. kognitive Trainings, Bewegungs- oder Bildungsangebote) oder von bürgerschaftlichem Engagement liegen können.Laufzeit: 01.11.2014 – 31.10.2017
Förderkennzeichen: 03FH006SX4
Internet: www.gekom-projekt.deErfahren Sie hier mehr.
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Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Qualität der Lebensmittelversorgung
- gefördert durch das NRW-Förderprogramm FH-Struktur
Laufzeit 01/2014-12/2017
Leitung Prof. AygünDeutschland entwickelt sich immer mehr zu einer „Gesellschaft des langen Lebens“, in der nicht nur der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung stark ansteigt, sondern auch der Lebensabschnitt der Senioren aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung eine weite Zeitspanne umfasst. Es ist darum nicht verwunderlich, dass die Bandbreite innerhalb des Personenkreises der sogenannten 65+ sehr groß ist und die Älteren eine sehr heterogene Konsumentengruppe darstellen. Aufgrund der Alterung der Gesellschaft rücken Fragen nach einer seniorengerechten Vermarktung immer stärker in den Fokus. Für die verschiedenen Marktakteure ergeben sich die Notwendigkeit und die Chance, das Marketing an die Bedürfnisse und Anforderungen der wachsenden Zielgruppe anzupassen.
Internet: www.nrw-demografie-portal.de
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Dysgrammatismustherapie – Effektivität und Lernkurven DYSTEL
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Laufzeit 11/2015-04/2017
Leitung Prof. SiegmüllerEs ist wenig darüber bekannt, wie die Therapie von grammatischen Störungen aufgebaut sein sollte und wie häufig sie stattfinden muss oder wie alt die Kinder sein sollten, um nachhaltige Erfolge zu erreichen. Im DYSTEL-Projekt werden diese Punkte untersucht und mit der systematischen Kontrolle der therapeutischen Sprache verknüpft.
Internet: https://www.eufh.de/health/fort-und-weiterbildung
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Entwicklung eines Blended Learning-Referenzmoduls für das duale Studienangebot im Hochschulbereich Management - auf Grundlage der Erkenntnisse im Bereich Blended Learning & eLearning im Zertifikatskurs „Übergang zum Masterstudium“
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Laufzeit 03/2017-12/2017
Leitung Prof. Paffrath -
„Sind Nicht-Teilnehmer in Konsumentenwettbewerben zur Anstrengung motiviert? – Die Rolle der sozialen Beobachtbarkeit“
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Laufzeit 11/2016-09/2017
Leitung Prof. Kunter -
„Wie können Logistikdienstleister Ausschreibungen gewinnen?"
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Laufzeit 04/2016-03/2017
Leitung Prof. Oeser -
„Entwicklung der Lautbildungsfähigkeit und Aussprachestörungen bei Kindern, insbes. unter Einbeziehung der Sicht der Eltern zum Thema Verständlichkeit des Kindes“
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Laufzeit 10/2016-02/2017
Leitung Prof. Fox-Boyer -
„Projekt zur Evaluation von einem Diagnostikinstrument in unterschiedlicher Anwendung“
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Laufzeit 07/2016-06/2017
Leitung Prof. Fox-Boyer
2016
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„Aufbau einer Datentransferstelle“
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Laufzeit 10/2015-09/2016
Leitung Prof. Haring und Prof. Siegmüller
2015
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„Erwerb der Konsonantenverbindungen (z.B. bl, fr schn…)“
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Laufzeit 05/2015-09/2015
Leitung Prof. Fox-Boyer
2014
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Anschubfinanzierung eines Forschungsschwerpunktes KMU
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Leitung Prof. Hehn
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Messung eines Mehrwertes des Hochschulstudiums bei der Ausbildung am Patienten in der Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie
- gefördert durch den hochschulinternen Forschungsfond
Leitung Prof. Siegmüller
2013
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Wortfindungstherapie bei Kindern mit Williams-Beuren-Syndrom (WFS-WBS)
- gefördert durch Stiftung „Kidness for Kids“
Laufzeit 11/2012-12/2013
Leitung Prof. SiegmüllerIn einer Supervisionsstudie wird die Anwendbarkeit eines sprachtherapeutischen Ansatzes für spezifische Sprachentwicklungsstörungen bei Menschen mit Williams-Beuren-Syndrom und einer Wortfindungsstörung erprobt. Es soll herausgearbeitet werden, ob ein zunächst rein symptomorientiert und nicht syndromspezifisch ausgerichteter Ansatz ebenso Verbesserung der Symptomatil leisten kann oder welche methodischen Abstimmungen für ein syndromspezifisches Arbeiten nötig ist.
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S-AMTS - ein Projekt der PraxisHochschule
Sektorenübergreifende Arzneimitteltherapiesicherheit unter Einbezug gendergerechter und kultursensibler Lebensumstände insbesondere bei Multimorbidität und chronischen Erkrankungen. Ausbau der intrasektoralen AMTS zur intersektoralen AMTS. Einbindung von Krankenhäusern, Apotheken und den Pflegebereichen. Entwicklung und Umsetzung geeigneter Kommunikations- und Schulungsinfrastruktur für die intersektorale AMTS.
Dieses Projekt wird durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen gefördert.
